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Hier hörst Du ihn spielen...

 

© Richy Schley 2001


Bei Richy gibt es einen MP3 Didgeridoo-Workshop zum herunterladen.


 

Der Grundton:

1. Mach einen Schmollmund, stülpe die Lippen also nach vorne. Achte darauf, daß Deine Lippen ganz entspannt sind.

2. Blase die Luft aus dem Mund heraus. Das Geräusch, das dabei entsteht ähnelt einem "Furz". Beachte was passiert, wenn Du den Anpressdruck der Lippen veränderst.

3. Setze das Instrument an Deinen Mund und achte darauf, daß beide eine Einheit bilden. Es darf keine Lücke zwischen Mund und Instrument sein!

4. Blase sanft in das Instrument. Die Qualität des Sounds hängt nicht von der Kraft ab, mit der Du hineinbläst, sondern von der Kontrolle Deiner Lippenspannung! "Man braucht weniger Luft zum Didgeridoo spielen, als um eine Kerze auszublasen" (Alan Dargin)

Die Schwebung:

1. Spiele den Grundton, singe dabei gleichzeitig einen Ton in das Didgeridoo, der etwas höher oder tiefer als der Grundton Deines Instrumentes ist.

2. Beachte, daß eine Schwebung aus einer Disharmonie von zwei in der Höhe etwas versetzten Tönen entsteht.

Lippenspannung:

1. Die Lippenspannung beeinflußt maßgeblich die Qualität des Didgeridoosounds und den Luftverbrauch (!). Dein Luftverbrauch reduziert sich bis zu 60% oder mehr, wenn Du diese Technik beherrscht!

2. Erhöhe die Lippenspannung durch Lächeln. Gehe behutsam vor, der Ton kann bei zu großen Bewegungen abreißen.

3. Schiebe die Zungenspitze während Du spielst langsam vor und zurück. Beobachte dabei, wie die Obertöne klarer bzw. dumpfer werden.

4. Wenn Du jetzt noch den Mundraum möglichst eng machst (Wangen schmal), werden die Obertöne noch klarer.

Zirkulationsatmung:

1. Atme kurz und kräftig durch die Nase ein. In kurzer Zeit muß möglichst viel Luft eingesogen werden.

2. Blase die Backen auf, presse die Luft heraus und mach das klassische "Furzgeräusch".

3. Atme nun gleichzeitig kurz und kräftig durch die Nase ein und presse die Luft aus dem Mund. Wichtig: in dem Moment, wo Du das Geräusch vom Ausatmen hörst, mußt Du kurz durch die Nase einatmen!!!

4. Falls Du diese ganz wichtige Atemkoordination so nicht hinbekommst, mache es wie die Aborigines: Fülle Deinen Mund mit Wasser, spucke es aus und atme dabei durch die Nase ein. Jetzt versuche es noch einmal mit Luft.

5. Erzeuge jetzt einen Ton mit dem Didgeridoo, indem Du die Luft aus Deinen vollen Backen presst.

6. Erweitere diese Technik, indem Du beim Herauspressen der Luft aus Deinen Backen kurz und kräftig Luft durch die Nase einatmest.

7. Integriere diese Technik (das ist bereits die Zirkulationsatmung!) mehr und mehr in Dein Spiel. Ärgere Dich nicht, wenn es nicht gleich so klappt, wie Du es möchtest. Habe eine wenig Geduld mit Deinem Körper. Er muß die neu erlernten Techniken durch Praxis verankern.

Tiergeräusche:

1. Du kannst nur solche Geräusche durch das Didgeridoo in Tierstimmen verwandeln, die Du erzeugen kannst, ohne den Mund zu bewegen. (Spiegel!)

2. Beachte, daß die Geräusche im Didgeridoo umso lauter werden, je weiter oben im Körper Du sie erzeugst, also im Kehlkopf z.B.. Du kannst Stimmgeräusche durch Resonanz im Bauch, im Hals und sogar im Kopf erzeugen (Kopfstimme). Interessanterweise klingen die Tierlaute umso intensiver, je sanfter man den Grundton spielt (weniger Druck).

3. Hund: ein kräftiges "wo-wo" oder "wau-wau".

4. Wolf: 2 mal kurz, einmal lang: "wu-wu wuuuhhh!"

5. Kukabarra: "gu-gu-gu-gu-gu-gu-gu" kurz, in der Tonhöhe ansteigend und wieder abfallend.

6. Taube: ein ganz sanftes "grru-huuuhh". Versuche das "r" dabei mit der Zunge leicht zu rollen.

7. Känguruh: das Hüpfgeräusch erzeugst entweder indem Du "doing-doing" sagst oder "song-song" (als ob Du lispelst).

Bauchatmung:

Einatmen durch die Nase, Ausatmen durch den Mund. Gewöhne Dich an die Bauchatmung, indem Du Dich gerade hinsetzt oder stehst und - die Luft aus Deiner Brust durch den Mund herausfließen läßt - das Zwerchfell zusammenziehst und die letzte Luft aus Deinem Körper herauspresst (ffffft!) - das Zwerchfell entspannst, wodurch sich der Bauch mit Luft füllt und sich nach vorne wölbt. - Du in die Lunge einatmest und sich Dein Brustkorb weitet.

Sprechen mit dem Didgeridoo:

1. Wie für alle Stimmeffekte gilt auch hier: je kehliger Du redest, desto klarer und prägnanter das Resultat. Schreie:

1. Wie bei allen anderen Stimmgeräuschen spielst Du ganz normal den Grundton und "legst Deine Stimme drüber."

2. Schreie werden interessanter und gruseliger, je intensiver die Schwebung ist, die durch Deine Stimme entsteht. Experimentiere mit kurzen, ganz kurzen und langen bzw. ganz langen Schreien.

Hier gilt auch, wie für die Tierlaute: sanfte Spielweise mit weniger Druck erhöht die Intensivität des Schreis. Wie bei allen anderen Stimmeffekten ist auch hier ganz wichtig, daß Du "kehlig" schreist. Übe es mal ohne Didgeridoo!!

Tuten: Beim Tuten schwingen die Lippen wesentlich schneller als beim Didgeridoo-Grundton.

1. Lege die Oberlippe über die Unterlippe.

2. Blase etwas kräftiger als gewohnt bis der Tut-Ton kommt.

3. Je sanfter man den Tut-Ton spielt, desto schöner (im Sinne von authentischer) klingt er.

Schnarrgeräusch: Wenn Du ein "R" rollen kannst, kannst Du auch das Schnarrgeräusch mit dem Didge spielen. Die Zunge ist dabei vorne, ca. 3mm hinter den Schneidezähnen (wo der kleine Huckel ist) und oben am Gaumen. Je nach dem, wie stark Du die Zunge gegen den Gaumen drückst, ändert sich dieser Effekt.

Zu viel Spucke beim Spielen:

Es kann passieren, dass Du beim Spielen zuviel Spucke im Mund hast. Wohin damit, ohne dass der Zuhörer was davon mitkriegt? Ich tute dann immer zwischendurch (muss natürlich irgendwie in den Rhythmus passen)

Zu wenig Spucke:

Wenn mein Mund trocken wird, spiele ich einfach die "Schnarrtechnik". Dadurch bildet sich genug Spucke und der Ton klingt wieder wie neu.

Der Radius des Mundstückes sollte nicht zu gross sein. Besser ist ein scharfkantigeres Mundstück.

 

 

 

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