PVC-Rohr, ein altes (so was 40 Jahre altes mit einer recht großen Wandstärke), war mein erster Versuch - im Bild mit den Bambus Didges das rötliche Ding. Dort habe ich einfach mit der Heißluftpistole eine "Düse" dran gezogen und bei günstiger Stelle abgesägt, verschleifen, ... -fertig. Hat einen recht tiefen, voluminösen Klang. Zum ersten Üben war es recht ordentlich, jedenfalls besser als die vielen billigst Bambusdinger, auf denen ich leider kaum spielen kann.

Bambus - man bestelle sich Bambusstangen (in Hamburg samt Transport nach Sachsen recht günstig zu haben), dann in üblicher Weise (Feile an Besenstiel) bearbeiten. Günstigenfalls kann der letzte Knoten zum Mundstück gearbeitet werden. Das riesige Bambusdidge ist nur ein Spaß (mit Holzmundstück -einfach aus einem Block gefeilt). Der Grundton ist viel zu tief, es spielt sich nicht besonders.
Das dunklere Bambusdidge ist aus geschältem Bambus, scheint mir nicht ganz so anfällig für Risse. Bandagiert mit Faden bzw. mit Leukotape, einem undehnbaren Pflaster, wie es Kletterer zum badgieren verwenden. Rissbildung konnte ich aber nicht vollständig verhindern (trotz Impränierung von beiden Seiten).

Holzdidges - erster Versuch war ein abgestorbener Eichenstamm, beim Tischler mit Bandsäge trennen lassen, beide Hälften ausarbeiten, kleben, Nacharbeit, Imprägnierung mit Livos Holzöl. Das dünnere Ende des Stammes ist das rote Didge mit der Ringbemalung, der dickere Teil das gewundene mit dem Punktestreifen. Die Eichedidges haben eine konische Innenform.

Esche - in Zusammenarbeit mit meinem Tischler. 2 Hölzer von ca. 6cm stärke mit einer halbrunden Nut versehen/fräsen, Trichter in Handarbeit ausholbeln, anschließend wieder zum Tischler zum Verleimen, Nacharbeit außen - rundhobeln,schleifen... Dann in üblicher Weise mit Livos Holzöl imprägnieren.
Bei Esche ist die Innenform in der Länge zu 2/3 zylindrisch und 1/3 konischer Trichter - damit habe ich gute Erfahrungen gemacht, es springt leicht an und bringt Obertöne und Stimme gut.